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Gestaffelte Rentenbeiträge: Ältere Arbeitnehmer unterstützen oder behindern?

Mit zunehmendem Alter der Bevölkerung wächst die Sorge ältere Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt zu halten. Während ältere Arbeitnehmer traditionell unter niedrigerer Arbeitslosigkeit leiden, leiden sie tendenziell unter längerer Arbeitslosigkeit und verlassen den Arbeitsmarkt häufig dauerhaft, nachdem sie arbeitslos geworden sind. Die Gründe dafür sind vielfältig: sinkende Qualifikationen und Produktivität, schlechtere Gesundheit, höhere Mindestlöhne und die wirtschaftliche Fähigkeit, vorzeitig in den Ruhestand zu gehen. Es ist auch möglich, dass höhere Rentenbeiträge für ältere Arbeitnehmer die Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt begünstigen. Insbesondere in Ländern wie der Schweiz, wo die Rentenbeiträge am Ende der beruflichen Laufbahn volle 18% des Gehalts ausmachen, verglichen mit nur 7% am Anfang der beruflichen Laufbahn.

In diesem Teilprojekt untersuchen wir, ob höhere Rentenbeiträge die Wahrscheinlichkeit einer Wiedereinstellung verringern und die Löhne senken. Wir nutzen dafür die Daten, der im Jahr 2005 eingetretenen politischen Veränderungen bei den obligatorischen Beiträgen für die Altersversorgung von Frauen: ein Rückgang der obligatorischen Beiträge zur betrieblichen Altersversorgung um zwei Prozentpunkte für Frauen im Alter von 32-34, 42-44 und 52-54 Jahren.

Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Frauen, deren obligatorische Rente gesunken ist, eine signifikante grössere Chance haben aus der Arbeitslosigkeit auszuscheiden, als Frauen, die nur geringfügig älter oder jünger sind und deren Beiträge konstant blieben. Mit anderen Worten: Höhere Rentenbeiträge scheinen die Jobsuche zu erschweren. Allerdings zeigen die Ergebnisse, dass die Grössenordnung dieser Effekte gering war. Wenn wir aus den gemessenen Effekten extrapolieren und davon ausgehen, dass der Effekt der 2%-igen Beitragsänderung linear wäre (doppelt so hoch wie bei einer 4%-igen Änderung), und wir ein Szenario prognostizieren, in dem jeder einen 10%-igen Rentenbeitrag entrichtet hat, dann würde der Unterschied in der Wiederbeschäftigung zwischen jungen Arbeitnehmern (25-34) und Arbeitnehmern im Haupterwerbsalter (35-44) im Wesentlichen verschwinden, aber der Abstand für ältere Arbeitnehmer (45-61) würde immer noch beträchtlich bleiben, wie in der folgenden Abbildung zu sehen ist. Es ist noch viel mehr Analyse notwendig. Aber bis jetzt können wir sagen, dass es den Anschein hat, als wären pauschale Rentenbeiträge ein solider Politikwechsel. Jedoch sollten wir nicht erwarten, dass damit alle Probleme gelöst werden.

Fördern abgestufte Pensionskassenbeiträge die Altersdiskriminierung?, Beitrag "knoten & maschen", 15. November 2018